Ostarine

Im heutigen Artikel soll es um Ostarine gehen.

Ostarine ist der bekannteste Sarm, mit den meisten Erfahrungsberichten und mehreren klinischen Studien, was einem einen guten Überblick und eine erste Einschätzung über die Nebenwirkungen gibt..

Im heutigen Artikel soll es um:

• die Wirkungen 
• die Nebenwirkungen
• die Dosierung
• den Sinn im Kampfsport
• und meine Einschätzung gehen.

Wo Ostarine kaufen?

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Hier bestelle ich meine Sarms immer: 

Disclaimer:

Nichts von dem was ich sage, sollte als Anleitung verstanden werden.
Ich sage niemandem, dass er SARMS nehmen soll.
Der Inhalt soll lediglich als Erfahrungsbericht dienen.

Was ist ein Sarm

Ein Sarm ist ein selektiver Androgen Rezeptor Modulator, der sich an den androgenen Rezeptor heftet und anabol wirkt, wobei er nur geringe  androgene Nebenwirkungen hat. Ein Sarm soll selektiv an die androgenen Rezeptoren in den Muskeln andocken, während er andere Rezeptoren, wie die in der Haut nicht beinflussen soll.
Dies würde dafür sorgen, dass bestimmte Vorgänge wie Muskelaufbau ohne die derzeit gegebenen Nebenwirkungen möglich wäre.

Der Sinn von Sarms.

Derzeit gibt es kein geeignetes Heilmittel für den Verlust von Muskeln in Männern mit Hypogonadismus. Testosteron wird häufig benutzt aber es ist nicht das Mittel der Wahl:

• dadurch das es nicht oral bioverfügbar ist, 
• durch seine virilisierende Wirkung in Frauen
• und seine Androgenen Nebenwirkungen in Männern.

Sarms sind Stoffe, die chemisch keine Steroide sind, aber die selektiver an die androgenen Rezeptoren in Muskulatur und Knochen andocken, wo sie als Agonisten wirken.

Und durch diese Selektivität zeigen sich Sarms als vielversprechende Alternative für Testosteron in unterschiedlichen Gebieten:

• Für Muskelschwund
• Als vorteilhafte Hormonersatztherapie
• Weitere Muskel- oder Kraftnehmende Krankheiten

Welches wäre das ideale Sarm:

Das ideale Sarm würde:

•  selektiv auf die Androgenrezeptoren in Muskeln und Knochen wirken, 
• es würde die Achse bzw. LH nicht hemmen, 
• es wäre oral Bioverfügbar ohne 17 alpha alkalyiert zu sein und 
• es sollte weder zu DHT noch zu Ostrogen konvertieren.

Anmerkung: Wenn es LH hemmt, dann wäre das insofern okay, dass es zu Östrogen konvertiert.Anmerkung 2:Mehrere Firmen haben daher unterschiedliche Sarms entwickelt, mit denen man versucht, diese Eigenschaften so gut wie möglich zu modellieren.

Die Wirkung von Ostarine:

Erstmal. Ostarine besitzt eben die selektive Wirkung, die man sich von Sarms erhofft.Es ist sowohl in Muskel als auch in Knochen und Knorpelgewebe wirksam, und das bei einer relativ geringen androgenen Wirkung.

Da es auch auf die androgenen Rezeptoren in den Knochen wirkt, stärkt es ebenfalls die Stärke eurer Sehnen und Bänder, eure Knochendichte und es sorgt für Collagen Synthese.

Gerade durch die geringe androgene Wirkung wird es als Dopingmittel im Frauenbereich benutzt.Außerdem ist Ostarine Oral Bioverfügbar.

Klinische Studien von Ostarine:

Nochmal:Es gibt insgesamt 3 wirklich wichtige Phasen von klinischen Studien.Was dabei versucht wird ist in mehreren Anläufen die Toxizität rauszufinden und dann zu schauen, ob sich das Medikament für den Einsatz am Menschen eignet.

2013 wurde bekanntgegeben, dass Ostarine in den klinischen Studien in der 3. Phase gescheitert ist.In diesen Versuchen wurden 325 Patienten 3 mg Ostarine gegeben, um zu schauen, welcher positiven Wirkungen auf die Physis kommen.

Gemessen werden sollte anhand von 3 Kriterien:

• Die Kraft, die sie fürs treppensteigen haben
• Die Muskelzusammensetzung
• Das allgemeine Wohlbefinden

Ostarine galt in diesen Studien als gescheitert.Der Grund hierfür war, dass die Leistung beim Treppesteigen nicht signifikant erhöht wurde.

Allerdings führte Ostarine zum signifikanten Aufbau von fettfreier Masse.Die nächste bekannte klinische Studie wurde an Frauen angewandt, um gegen Blasen Inkontinenz zu helfen. Dieser Test führte zu keinem signifikanten Erfolg. 

Insgesamt wurde Ostarine in mehr als 30 Studien getestet (die teilweise noch laufen), 

in denen es entweder als nicht geeignet galt, oder wo es noch zu keinem Ergebnis kam.

Dopingfälle:

Es gibt vereinzelt Fälle, in denen Sportler mit Ostarine überführt wurden. Diese Fälle sind jedoch in gering.
Das liegt daran, dass es je nach Ziel bessere Dopingmittel gibt, die besser wirken und kürzer Nachweisbar sind.

1. Lucian Bute 

Lucian Bute wurde damals mit Ostarine überführt. Er musste eine Strafe zahlen, wurde aber von weiteren Bestrafungen weitestgehend entledigt.

2. Alexander Povetkin

Damals wurde Alexander Povetkin kurz vor dem Kampf gegen Wilder mit Ostarine positiv getestet.

Meine Einschätzung der Wirkung:

Wenn wir uns die klinischen Studien anschauen, dann war Ostarine nicht hilfreich dabei, die Kraft der Probanden beim Treppensteigen zu steigern. Es kam aber sehr wohl zu Steigerungen der Fettfreien Muskelmasse.
Je nach Ziel und Zweck kann es daher geeignet sein.

Wenn man Gewicht verlieren möchte und nicht möchte, dass der Körper dabei Substanz (Muskulatur) angreift, dann halte ich Ostarine für hilfreich.

Zudem schützt es in die Bänder und Knochen!!!
Das heisst, falls man Probleme mit Ellenbogen, Knien oder ähnlichem hat, dann kann sich Ostarine durch die gesteigerte Collagensynthese Vorteile, im Sinne von Schmerzlinderung und Regeneration erhoffen.

Zum allgemeinen Training im Kampfsport halte ich es für nicht geeignet, da es vermehrt Masse und nicht Kraft aufbaut.
Auch wenn ein Muskelaufbau Training teilweise sinnvoll sein kann, ist stupide Masse im Kampfsport  nicht ausreichend ist.


Falls man allerdings ein Medikament mit geringen Nebenwirkungen nutzen möchte, und insgesamt eine wirklich geringe Menge nicht überschreiten möchte, dann wird man mit geringen Mengen Sarms weiter kommen, als mit geringen Mengen Steroiden.
Dies kommt durch die Selektivität. Sarms docken gezielt an die Rezeptoren in der Muskulatur an und so sind kleine Mengen Sarms kleine Mengen Steroiden überlegen.

Grundsätzlich sollte ausserdem beachtet werden, dass die Meisten Dopingstellen besonders empfindlich auf Sarms reagieren und ein Dopingtest lange Zeit durch die Metaboliten positiv darauf ausschlagen wird.

Wenn man bereit ist Steroide zu nehmen, wird man bessere Alternativen wählen können.
Orale Stoffe wie ein Anavar, andere DHTs wie Masteron oder einfaches Testosterone wird meiner Meinung nach häufig bessere Ergebnisse bringen.

Nichtsdestotrotz haben Sarms eindeutig einen spürbaren Effekt.
Wenn ich mich für ein Sarm entscheiden müsste, dann würde ich Ostarine vielleicht in einer Diät nutzen, würde aber andere Sarms ausserhalb davon nutzen.

Dosierung:

Die Dosierungen von Ostarine führen durch die selektive Andockung an die Rezeptoren bereits ab geringen Mengen zu spürbaren Effekten!

In klinischen Studien wurde eine Gabe von 18 mg getestet.Diese Menge wurde gut vertragen.Im Bodybuilding nutzt man zwischen 15-25mg.

Die Dauer sollte auf 8 Wochen beschränkt werden.Bei längerer Einnahme sinken die Fortschritte, es steigen die Nebenwirkungen und es ist klüger die Rezeptoren frei zu halten.

Nebenwirkung:

Grundsätzlich muss man sagen, dass Ostarine von 0,1 mg bis hin zu 100mg pro Tag megadosiert in klinischen Studien verabreicht wurde.
Keine dieser Studien führte dazu, Ostarine für den Gebrauch als Medikament ausgeschlossen wurde.

• HDL - LDL

Es gibt derzeit widersprüchliche Daten zu Ostarine und den Blutfetten.
Während in manchen Studien Ostarine das LDL (das schlechte Cholesterin) gesteigert hat, führte es in anderen Studien dazu, dass LDL gesenkt wurde. Das HDL wurde immer gesenkt. Grundsätzlich sollte man sich deshalb nur darüber bewusst sein, dass die Blutfettwerte sich verschlechtern können und man sollte seine Werte mit regelmäßigen Kontrollen untersuchen.

• Testosteron Unterdrückung

Ostarine wirkt sich suppressiv auf die eigene Achse aus. Die Auswirkung ist dabei allerdings gering und es kam nach dem Absetzen meist relativ schnell zu einer vollkommenen Regeneration der Achse. Durch das Unterdrücken der eigenen Achse, sollte daher nach dem Absetzen eine Post-Cycle-Therapie begonnen werden, um die negativen Folgen eines endogenen Hormonarmen Zustandes zu überbrücken.

• Östrogen Nebenwirkungen

Ostarine besetzt die androgenen Rezeptoren im Körper, was zu einer Verdrängung von Testostesteron führen kann und was somit zu mehr freiem Testosteron im Blut führt. Dieses freie Testosteron kann somit vermehrt zu Östrogen konvertieren was zu Östrogenbedingten Nebenwirkungen führen kann, wenn man anfällig dafür ist.
Falls man Ostarine zu lange nimmt, kann der gegenteilige Effekt auftreten. Dadurch, dass die eigenen Testosteronproduktion gebremst ist, kann es zu Östrogen Mangel infolge von zu wenig Testosteron (und fehlender Konvertierung) kommen.

• Androgene Nebenwirkungen

Theoretisch kann dasselbe Prinzip wie beim Östrogen auftreten. Praktisch wird es dazu aber vermutlich niemals kommen (falls man nur Ostarine nimmt). Allerdings kann Ostarine androgene Nebenwirkung anderer Steroide vermutlich verschlimmern. 

• Leber Toxizität

Obwohl Ostarine nicht 17alpha - alkalyiert ist, wurden in mehreren Tests erhöhte Leberwerte gefunden.
Die Werte waren immer noch im Rahmen, trotzdem sollte man sich vor Augen halten, dass Ostarine eine Belastung für die Leber ist.

Sollte man bereits Probleme mit der Leber haben oder anfällig dafür sein, ist von Ostarine abzuraten.

• Unfruchtbarkeit

Ostarine unterdrückt die eigene Achse und könnte (wenn es das macht) für kurzfristige Unfruchtbarkeit sorgen.
Diese ist aber reversibel und erholte sich Studien zufolge nach Absetzen rasch!